Erstes Wohnmobil-Jahr 2011
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Nachdem wir schon ein paar Wochenendtrips hinter uns hatten, kam Ende August 2011 unser erster zweiwöchiger Urlaub mit dem Womo. Nun konnten wir zum ersten Mal ausprobieren, ob uns das Leben im Womo wirklich gefällt. Zuerst sind wir nach Winsen/Aller in die Lüneburger Heide. Allerdings in zwei Etappen. Wir empfinden es nicht als nötig, mehr als 200 km am Tag zu fahren. Wir sind ja nicht auf der Flucht. Erste Station der Stellplatz in Löhne. Dieser von einem Verein erstellte Platz ist sehr schön und zu empfehlen. Wir waren quasi alleine auf dem Platz (ein Wohnwagen mit Erlaubnis war noch da) und hatten einen ruhigen Abend. Ein Vereinsmitglied kam sogar vorbei und hat uns begrüßt. Sehr nett. In Winsen haben wir uns dann für den Südcamping entschieden. Für mehrere Tage ziehen wir einen Campingplatz vor, da wir uns dann auch ausbreiten möchten und eben etwas komfortabel wohnen möchten. Der Campingplatz ist toll gelegen an der Örtze. Sehr ruhig und mit super Sanitäranlagen. Und erstaunlicherweise war kaum was los. Wir hatten quasi 1.000 qm für uns alleine. Als dann am Mittwoch der große Regen angekündigt wurde, haben wir uns nach Wetterkarte entschieden, runter zur Mosel zu fahren. Am Donnerstag morgen los und das war auch gut so. Was wir allein unterwegs an Regen hatten möchte ich nicht auf dem Campingplatz erlebt haben wollen. Für die erste Nacht an der Mosel wollten wir auf einem Stellplatz übernachten. Aber das war schwieriger als vorgestellt. Wir hatten nicht erwartet, dass an der Mosel die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen WoMos unterwegs sind. Nach vier vollen Plätzen haben wir dann einen kleinen Platz in Ellenz/Poltersdorf gefunden, der noch Platz hatte. War aber nur ein Parkplatz direkt an der B49. Zur Übernachtung aber ok. Dafür aber mit 4,50 Euro nicht billig. Nett war der Brötchenservice am Morgen. Dann sind wir weiter nach Saarburg. Wir hatten uns den Campingplatz Waldfrieden ausgesucht. Und der ist echt zu empfehlen. Ein schöner kleiner Platz mit guten Sanitäreinrichtungen und absoluter Ruhe. Der Name ist Programm. Es gibt nur ein Problem. Das WoMo sollte nicht länger als 7 Meter sein. Denn für unsere 9 Meter gab es nur einen Platz, und der lag leider ab Mittags im Schatten und direkt am Waldrand. Das war dann schon etwas sehr ungemütlich und auch kalt. Also zwei Tage später wieder zurück an die Mosel. Wir sind dann ober über die Berge gefahren. Dort haben wir uns dann auch einen Campingplatz angesehen. Aber das war so windig und kalt dort oben, dass wir uns entschlossen haben, wieder runter zur Mosel zu fahren. Eine WoMo fahrende Holländerin hatte uns den Campingplatz Holländischer Hof in Senheim empfohlen. Wer sich mal im eigenen Land fremd fühlen möchte, der sollte dort hinfahren. Zu 99,5 Prozent Holländer. Inklusive der Betreiber. Aber trotzdem ein sehr schöner Platz. Direkt an der Mosel, nicht an der B49 und sehr gut geführt. Aber auch voll. Die Plätze wurden dort nie kalt. Trotzdem war der Platz recht ruhig, da er überwiegend von älteren Paaren besucht wird. Für Kinder war auch nicht wirklich viel Angebot da. Wir haben uns jedenfalls den Rest der Woche dort sehr wohl gefühlt. Da war das Wetter natürlich nicht unschuldig dran. Und unsere Terrasse hat schon für ziemlich viel Beachtung gesorgt. Aber sie war eben hier auch sehr praktisch, da wir so über alle hinwegsehen konnten und freien Blick auf die Mosel hatten. Samstags ging es dann Richtung Heimat. Auch wieder in zwei Etappen. Es waren zwar nur 200 km, aber wir hatten es ja nicht eilig. Also zuerst quer durch den Westerwald nach Dattenfeld ins Windecker Ländchen. Dort haben wir dann mit ein paar anderen WoMos einen wunderschönen Abend auf der Festwiese “Auf dem Greent” verbracht. Ein sehr schön ruhig gelegener Stellplatz direkt an der Sieg. V/E gibt es bei Bedarf im Ort. Der Platz selber ist kostenlos. Ein absolut tolles Angebot. Sonntag war der Weg zurück nach Wuppertal natürlich nur noch ein Katzensprung. Was hat das nun an neuen Erkenntnissen gebracht? Eigentlich war es nur eine Bestätigung unserer Vorstellungen. Diese Art zu leben wäre für uns traumhaft. Der Alpha ist nahezu ideal für uns. Das ewige draußen leben macht unheimlich Spaß. Bis in die Dunkelheit hinein haben wir vor dem WoMo gesessen und Musik gehört, geredet, gelesen oder einfach die Sterne betrachtet. Auch war die Kommunikation zwischen uns erheblich intensiver, weil sich Alles auf viel kleinerem Raum abspielt als in der Wohnung. Einfach toll. Auch Einsichten haben wir gewonnen. Auf so kleinem Raum muss man Ordnung halten, sonst kann man sich in kürzester Zeit nicht mehr bewegen. Und es fällt viel leichter, da Alles nah und greifbar ist. Spülen, staubsaugen, wischen, alles geht viel schneller, weil es in kleinerem Rahmen ist. Insgesamt ist für uns klar, dass die Pläne, die wir seit einem Jahr schmieden, genau das Richtige für uns sind. Wir freuen uns irrsinnig auf dieses Leben und können es kaum abwarten. Restliche Zeit 2011 Wir haben dann 2011 noch viele Wochenenden genutzt. Mal in Datteln, in Greven, in Bad Westernkotten oder in Bad Hönningen. Allerdings fast immer auf Campingplätzen. Noch waren uns Stellplätze etwas suspekt. Aber für 2012 haben wir uns vorgenommen, mehr Stellplätze zu nutzen.